Bäume pflanzen

Bäume werden am besten im Herbst gepflanzt, da sie dann über den Winter bereits anwachsen können und sie somit den kommenden Sommer besser überstehen. Bäume, die im Frühling gepflanzt werden, müssen im ersten Jahr circa wöchentlich gut gegossen werden.

Bäume, die im Winter gepflanzt wurden müssen dagegen im kommenden Sommer weniger gegossen werden. 

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Achtung:

In der Aufzählung wird der frischgesetzte Baum nicht geweißelt und hat somit ein höheres Risiko Hitzerisse zu bekommen. Daher ist die Anfälligkeit für den schwarzen Rindenbrand ebenfalls erhöht. 

 

Beim Weißeln sollten Sie aufpassen, falls sie Bio-Obst haben, dass das entsprechende Mittel biozertifiziert ist. Die am besten geeigneten Mittel sind Proagro-Baumweiß (für den Bioanbau zugelassen) und Arbo Flex. 

 

Leider haben wir zum Pflanzschnitt keine passenden Videos gefunden, die alles richtig umsetzen. Daher ist es am sinnvollsten dies bei einem Schnittkurs zu erfahren. 

Grundsätzlich kann man sagen, dass viele Bäume aus Baumärkten verschnitten sind, da der Stamm meist ungefähr auf Höhe der Leitäste eingekürzt wird, was falsch ist. Ebenso ist aber hinzuzufügen, dass ein Baum aus einer Baumschule auch verschnitten sein kann. Schauen Sie sich deswegen vorab die Bäume an, bestellen Sie direkt bei den OGVs, die zu bestimmten Zeiten meist auch Bäume anbieten (was teilweise auf Grund der Mengenabnahme sogar billiger ist als wenn Sie dies selbst machen würden) oder nehmen Sie sich eine erfahrene Person zum Baumkauf mit. 

 

Grundsätzlich gilt laut den Obst- und Gartenbauberatern des Rems-Murr-Kreises:

  • 3 Leitäste, die zueinander ca. 120 Grad Abstand haben (mercedessternförmig), bei Hochstämmen sind auch 4 Leitäste möglich mit 90 Grad Abstand. 
  • Die Leitäste sollten auf unterschiedlichen Höhen sein, bestenfalls jeweils eine Handbreite Höhenunterschied.
  • Der Winkel zum Hauptstamm sollte mindestens 45 Grad betragen, eine nachträgliche Änderung des Winkels mittels Gewichten ist nicht möglich, da der Winkel direkt am Stamm immer gleich bleibt. Besser ist jedoch ein Winkel zum Hauptstamm von 60 Grad und der Ast sich dann parablisch nach oben richtet.
  • Beim Pflanzschnitt wird ca. 1/3 des Zweigs abgenommen, der Schnitt wird ca. 2mm oberhalb einer nach außen zeigenden Knospe vorgenommen. Bestenfalls wird der Schnittwinkel so gesetzt, das Richtung Knospe die höchste Stelle ist damit das Regenwasser auf der anderen Seite abläuft.
  • Zu Beachten ist hier die Saftwaage: Alle Leitäste werden gleich hoch abgenommen. Daher wird immer mit dem schwächsten Leitast begonnen. Der Stamm wird ungefähr eine Gartenscherenlänge höher oder auf selber Höhe abgenommen, möglichst so, dass ein gerader Stamm entsteht: heißt bei Wuchs in eine bestimmte Richtung wird eine Knospe in die Gegenrichtung ausgewählt. 
  • Steile Konkurrenztriebe sollten entfernt werden.