Rückblick 2024

 

Teffen des OGV-Ausschusses

Samstag 6. Jan. 2024  

Gesundheitswoche Weißenstadt

   

Gartentag

Donnerstag, 11. Januar 2024  

Fachvortrag zum Thema

alte Obstsorten/ Luiken/ Korber Sämling

voraussichtl. Januar/ Februar 2024  
Jahreshauptversammlung Sonntag, 3. März  2024

MZH Kleinheppach Erlenweg 4,

ab 14.00 Uhr

1-tägiger Schnittkurs mit der

Ostbauberatung des

Landratsamtes RMK

Samstag, 23. März 2024

OGV Schulungshaus,

 mit Voranmeldung beim Vorstand

Gartentag

Donnerstag, 11. April 2024  

Vortrag über Mischkulturen im Garten von Marion Häußler

Mai 2024  

Sommerfest

Sonntag, 9. Juni 2024 Vereinsgarten ab 11.00 Uhr

Gartentag

Donnerstag, 21. Juni 2024  

Baumpflanzaktion

Mitte Oktober Vereinsgarten von 9.00 - 12.00 Uhr

Laternenumzug

voraussichtl. Samstag, 9. Nov. 2024 ab 18 Uhr

Gartentag

Donnerstag, 15. November 2024  

Theaterbrettle

Termin folgt Nähere Infos werden noch bekannt gegeben
     

                                                                                                                                      


Veröffentlicht am 26.01.24 in der ZVW Waiblinger Kreiszeitung  von Patricia Fels

 

OGV Korb: Dem Verein fehlen junge Mitglieder

Das Vorstandsteam überlegt sich Maßnahmen, um neue und vor allem junge Menschen zu begeistern

Das Schulungsheim des Obst- und Gartenbauvereins Korb (OGV) steht inmitten von Obstbäumen in der Nähe des Neuen Friedhofs. Hier ist der Korber Verein, der im Jahr 1926 gegründet wurde, seit 1995 zu Hause.

Marion Häußler, Stephanie Gehr und Theophil Häußler gehören seit Mai 2022 zum Vorstand. Alle in ihren 30ern, bringen sie frischen Wind mit, den der Verein so dringend nötig hat: Das Durchschnittsalter liegt den Vorstandsmitgliedern zufolge bei rund 70 Jahren.

Im Gespräch mit dieser Zeitung berichten sie, warum das Gewinnen neuer Mitglieder gar nicht so leicht ist.

„Uns ist wichtig, die Streuobstwiesen zu erhalten, neue Mitglieder zu gewinnen, die sich uns freiwillig anschließen möchten, und die Weitergabe von langjährigem Wis-sen", sagt Stephanie Gehr. Der OGV veranstaltet dazu regelmäßig Projekttage, unter anderem mit Schülern der Gemeinschaftsschule Korb.

Für Schriftführer Theophil Häußler ist dieser Austausch eine Kernkompetenz des Vereins. Jedes Mitglied bringt eine bereichernde Fähigkeit mit: „Ich komme aus dem pädagogischen Bereich, meine Frau arbeitet bei der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau des Landratsamtes und Walter ist aus dem handwerklichen Bereich", sagt er.

 

Vorsitzender Daiß über den Verein Korb

Die jungen wie auch alten Mitglieder seien im Verein wichtig, berichtet Marion Häußler. So auch Walter Daiß, 85 Jahre und seit zu vielen Jahren beim OGV aktiv. Das Amt des Ersten Vorsitzenden hat er zum ersten Mal im Jahr 2014 angetreten und es seitdem siebenmal wieder übernommen. „Ein echtes Urgestein", sagt Theophil Häußler. Über die vielen Jahre der Vereinstätigkeit und die Vereinsgeschichte hat Walter Daiß einiges zu berichten: „Als der Verein 1926 gegründet wurde, startete er direkt mit 51 Mitgliedern." Über die Jahre planten die Mitglieder den Bau des Vereinsheims, das durch viele Feste und Aktionen finanziert werden konnte. Der Verein habe sogar Eis verkauft, um die Baumaterialien für das 1995 von den Mitgliedern selbst fertiggestellte Gebäude zu kaufen. „Wir sitzen hier auf vielen Eiskugeln", sagt Theophil Häußler scherzhaft.

Der Vorsitzende Walter Daiß blickt gerne auf die Vergangenheit zurück. Gegenwärtig nimmt er einen Wandel in der Vereinsarbeit

wahr: „Früher hatte man eine Vereinsfamilie und die Zugehörigkeit war stärker da.

Heute sei es durchaus schwieriger, Personen zu finden, die sich engagieren, ergänzt Stephanie Gehr. Innerhalb des vergangenen Jahres verzeichnete der Verein nur zehn neue Mitglieder.

Der Vorsitzende mutmaßt, dass dieser Umstand auch an der Vielfältigkeit der Ver-einslandschaft liegt. „Es gibt Feuerwehr-, Ski-, Musikvereine und viele mehr. Die jungen Leute wollen Halligalli." Obwohl das Thema der Nachhaltigkeit in aller Munde sei, wirke sich dieser Trend nicht auf die Mitgliederzahlen des OGV aus, sagt Theophil Häußler.

 

Der OGV möchte digitaler arbeiten

Ein Ort des Austauschs, des Voneinanderlernens und der Gemeinschaft - das ist, was der Vorstand mit dem Verein verbindet.

Aktuell hat der OGV 262 Mitglieder. „Vor allem die jungen Leute interessieren sich nicht so sehr für den Obst- und Gartenbau", sagt Theophil Häußler. Um neue Mitglieder zu generieren, müsse der Verein professionell auftreten, sagt Marion Häußler. Stephanie Gehr stimmt dem zu: „Wie ein Unternehmen, man braucht tolle Bilder und Social Media. Das Thema Digitalisierung steht beim Verein ganz oben auf der Agenda.

Dabei geht es nicht nur um moderne Kommunikationsmittel, sondern auch Kreativität:

„Pimp my OGV", sagt Stephanie Gehr und lacht dabei.

Das „Terminblättle" haben sie nun neu im Programm. Zweimal pro Monat wird es per Mail an Interessenten geschickt, die das Gemeindeblatt eventuell nicht bekommen, und berichtet über aktuelle Veranstaltungen des Vereins. „Das wird super angenommen, Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig", sagt Gehr.

Ein großer Teil der Öffentlichkeitsarbeit besteht für den OGV auch aus der Zusammenarbeit mit anderen Vereinen. Mit dem OGV Schwaikheim sind die Korber eng vernetzt. Die beiden Vereine unterstützen sich gegenseitig und stehen oft vor den gleichen Problemen. „Viele Vereine haben Schwierigkeiten, neue Mitglieder zu bekommen. Das ist leider kein Einzelphänomen", sagt Marion Häußler.

Die Zusammenarbeit bewirke viel. „Das kann man auch so sehen wie einen Baum", fällt Stephanie Gehr auf. „Je mehr wir uns verbinden, nämlich die Wurzeln, desto mehr können wir nach oben hin wachsen." Sich vernetzen zu können ist für die Mitglieder des Vereins eine große Bereicherung. So helfen sie sich etwa gegenseitig bei verschiedenen Festen, wenn nicht genügend Mitglieder zur Unterstützung bereitstehen. Denn auch in diesem Jahr hat der Obst- und Gartenbauverein wieder einige Projekte geplant. Vor kurzem fand der zweite „Streuobstwiesen Erlebnistag im Winter“ statt. Schüler der ersten und zweiten Klasse der Gemeinschaftsschule Korb wanderten zum Vereinsheim. In drei Gruppen lernten die Kinder Verschiedenes über „Baumpflege im Winter und die traditionelle Verwertung des Reisigs", „Hilfe für Vögel auf der Streuobstwiese" und „Fundstücke aus der Natur erzählen Geschichten". Vor Ort waren auch fünf Mitglieder des OGV, die die Kinder tatkräftig unterstützten, berichtet Stephanie Gehr. Sie formten Meisenknödel, inspizierten Fundstücke wie Rinden, Pilze und gefrorene Pflanzenreste und entfachten ein Lagerfeuer.

 

GMS und OGV arbeiten zusammen

„Ich bin begeistert von der Kreativität unserer Pädagoginnen und dem Willen der Kinder, etwas von der Natur und deren Lebewesen zu lernen". sagt Stephanie Gehr. „Für uns als gemeinnütziger Verein ist es die Möglichkeit, nachhaltige Projekte für Mensch und Natur weiterzuführen." Der Verein und die Gemeinschaftsschule Korb verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Auch die „Baumpflanzaktion am Hanweiler Sattel" veranstalten sie gemeinsam. „Gerade die Arbeit mit Kindern ist wertvoll und kann vielleicht dazu beitragen, dass sich deren Eltern für unseren Verein interessieren“, sagt Stephanie Gehr.

Ein Ziel des OGV ist es, den Garten noch weiter auszubauen und auch alte Obstsorten wieder aufleben zu lassen. Auch möchten sie die Leute darauf aufmerksam machen, die Natur und Streuobstwiesen zu bewahren.


 

Teilveröffentlichung in der ZVW am 26.01.2024

von Patricia Fels

 

Das Schulprojekt mit dem OGV und der Klasse 1 / 2 e geht weiter:

Am 19.1.2024 wanderte die Klasse 1 / 2 e zum zweiten Mal zum Vereinsheim des Obst- und Gartenbauvereins. Die Pädagoginnen Marianne Siegle und Simone Maile wie auch Marion Häußler und Stephanie Gehr vom OGV, hatten mit dem Klassenlehrer Gerwin Krieglsteiner für die Kinder einen Erfahrungsschatz vorbereitet. In jeder Jahreszeit soll die Streuobstwiese erlebt werden. Und nun war der Winter an der Reihe. Wieder wurden die Erst- und Zweitklässler der jahrgangsgemischten Klasse in drei Gruppen eingeteilt, die im Lernzirkel rotierend an drei Stationen angeleitet wurden. Die Winterthemen waren „Hilfe für die Vögel auf der Streuobstwiese“, „Fundstücke aus der Natur erzählen Geschichten“ und „Baumpflege im Winter und die traditionelle Verwertung des Reisigs“.

 

 „Das Schöne ist, dass die Kinder sich noch an uns und an die Themen des vergangenen Erlebnismorgens erinnern“, so einer der vier weiteren ehrenamtlichen Helfer des OGVs an diesem kalten Wintermorgen. Besonders am Feuer und in der „Meisenknödel-Gruppe“ brauchte man jede helfende Hand.

Für die Vögel im Winter konnten die Kinder zu Helfern werden. Im Winter wird heutzutage schnell für diese Vögel das Futter knapp. Also wurden in halbe Walnussschalen und vorgeformte Holzscheiben die gemeinsam zubereitete pflanzliche Fettmasse mit Vogelsamen durch Kinderhände eingefüllt.  Große, runde Meisenknödel konnten die Kinder teilweise selbst formen, doch da blieb dann manchmal etwas mehr an den Händen als am Knödel selbst hängen. Fragen wie „Welche Vögel bleiben über den Winter bei uns in der Region?“, „Wie finden sie sich in dieser Jahreszeit zurecht?“, „Wie sehen Wintervögel aus?“ oder „Warum bleiben nicht alle Vögel im Winter hier?“ wurden in dieser Gruppe geklärt.

 

Fundstücke wie Rinden, Fruchtstände, Pilze, Nüsse, gefrorene Pflanzenreste wurden in der zweiten Gruppe bestaunt und interpretiert. Nicht immer erkannten die Kinder sogleich, worum es sich dabei handelte. Aus gefundenen Schätzen wie Blätter, Kastanien, Holunderkernen, verschrumpelten Birnen, Moos und vielem mehr entstanden hübsche und sehr kreative Legebilder. Die sechsbeinige Ameise konnte mit ihren Kastanienaugen sehen und sich mit ihren Zahngreifern selbst versorgen. Das von Gerwin Krieglsteiner vermutete Stachelschwein war ein großer Igel, der mit seinem harten Rindenpanzer auf kurzen Beinen laufen konnte. Die langen, etwas gelblichen Grashalme dienten als Stacheln zum Schutz vor Fraßfeinden. Durch den darauffolgenden Gruppentanz wurde klar, dass es sich um den „Igel Willibald“ handelte. Zu guter Letzt sorgten verrottete Walnussschalen der Amsel als dunkles Winterkleid. Ihre aus Rindenholz gelegten Flügel waren so groß und schlank wie die eines Steinadlers.

 

Die dritte Gruppe arbeitete rund um ein  kleines Lagerfeuer. Es war nicht einfach, genug trockenes Holz zu finden, so dass das kleine Feuer gut erhalten blieb. Die Kinder hatten auch sonst viel zu tun: Mit Baumscheren durften sie unter Anleitung vorbereiteten Baumschnitt klein schneiden und mit einer traditionellen „Bündeles-Schere“ zu Reisigbündeln zusammenfügen. Der Umgang mit den Geräten machte viel Spaß und forderte das Kräftemessen bei den Kindern heraus. Erzählungen, wofür dieses Reisig früher gebraucht wurde, ließ Kindergesichter staunen. Auch, dass die Bäume nur durch einen guten und regelmäßigen Schnitt durch Obstbaumkundige eine gute Ernte einbringen, war für die Kinder eine offensichtlich verblüffende Neuigkeit.

Der selbstgemachte warme Apfelpunsch und die warmen Grießschnitten mit dem aufgekochten Apfelkompott an der Feuerstelle, sorgten für warme Pausen, einen vollen Magen und sehr zufriedenen Kindergesichtern.

 

 

„Ich bin begeistert von der Kreativität unserer Pädagoginnen und dem Willen der Kinder, etwas von der Natur und deren Lebewesen zu lernen. Für uns als gemeinnütziger Verein ist es die Möglichkeit, nachhaltige Projekte für Mensch und Natur weiterzuführen. Es ist, wie auch die Baumpflanzaktion auf dem Hanweiler Sattel, die Weiterführung einer langjährigen Bindung zwischen unserem Verein und der GMS Gemeinschaftsschule Korb“, so Stephanie Gehr, Kassiererin des OGVs und Initiatorin des Streuobstwiesenprojekts.  


 

Garten-Tag am Donnerstag 11.01.2024

 

Unser 2. Garten-Tag begann um 14.00 Uhr. Insgesamt waren wir diesmal leider nur zu zweit. 

Bei den kühlen Temperaturen war das aber auch nachvollziehbar. 

 

Diesmal haben wir auch wieder Einiges geschafft:

Das Vordach Gebälk des Vordachs unseres Schulungsheim wurde gestrichen. 

Einige Eschen- und Hartriegelwildlinge wurden entfernt. 

Zahlreiche Hartriegel direkt am Zaun wurden eingekürzt.

Unsere alten Pfirsichbäume wurden bodennah gefällt, um dem neuen Weinbergpfirsich mehr Platz zu geben. 

Alle Bäume und Äste, die in der letzten Zeit gefällt oder herausgenommen wurden, wurden zusammengesägt. 

 

Bis dahin, wir freuen uns auf Euch :) 


Ausschusstreffen des OGV am 06.01.2024

 

Das Ausschusstreffen fand dieses Jahr im Restaurant Rebblick statt. Es gab ein Buffet zu dem die Ausschussmitglieder sowie deren Begleitung eingeladen waren, um auch dieses Jahr wieder unseren Ausschussmitgliedern ein kleines Dankeschön entgegen zu bringen. 

 

Die Atmosphäre war sehr gut und es wurde wieder die Chance genutzt noch ein wenig besser zusammenzuwachsen.