Krankheiten, Schädlinge und Schmarotzer

Eines sei vorab gesagt: Trotz all der negativen Punkte überwiegt der positive Teil bei weitem. So erhält man bei guter Pflege der Pflanzen gesundes Essen, man kann während der Gartenarbeiten den Kopf frei bekommen und man tut etwas für die Nachhaltigkeit, usw. 

 

Leider gehört zum Obst- und Gartenbau aber auch dazu, dass Krankheiten und Parasiten die Pflanzen befallen können. Jedoch sind diese meist mit der richtigen Standortwahl und ein paar Präventivmaßnahmen sehr im Rahmen zu halten. 

Darum werden einige Krankheiten und Parasiten sowie Tipps zu deren Prävention hier aufgeführt:

Krankheiten

Apfelschorf

Birnengitterrost

Feuerbrand

Kräuselkrankheit

Marsonina (Blattfallkrankheit)

Monilia

Obstbaumkrebs

Pseudomonas

Rindenbrand

 

Eine im Moment verstärkt auftretende Krankheit besonders von Apfelbäumen ist der "Schwarze Rindenbrand", der durch Trockenstress verursacht wird. Er ist erkennbar durch Risse in der Rinde und deren Schwarzfärbung. Sollten Sie sich jedoch nicht sicher sein, fragen Sie entsprechende Experten wie beispielsweise die Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau des Landratsamtes RMK.

Präventiv dagegen hilft das "Weißeln" des Baumes bereits in jungen Jahren. Sowie das regelmäßige Wässern nach dem Setzen des Baumes. 

Geraten wird überdies, dass Neupflanzungen von Apfelbäumen möglichst im Herbst erfolgen. 

 

Mehr zum Thema finden Sie auf dieser Seite. Das LTZ Augustenberg erhebt darüber hinaus entsprechende Befälle. Sollten Ihre Bäume betroffen sein, füllen Sie bitte den Erhebungsbogen aus, den Sie auf der Seite herunterladen können. 

Schwarzer Rindenbrand - Infodienst - LTZ Augustenberg (landwirtschaft-bw.de)


Schädlinge

Apfelblütenstecher

Apfelwickler

Birnblattsauger

Birnenpockenmilbe

Blutlaus

Brombeermilbe

Frostspanner

Hallimasch

Kirschessigfliege

Kirschfruchtfliege

Pflaumenwickler

Spinnmilbe


Schmarotzer

Misteln

 

Es hält sich das Gerücht Misteln wären geschützt denn mit ihnen wird Brauchtum und Tradition verbunden.

Dennoch ist das Gegenteil der Fall: Es wird geraten Misteln von Bäumen zu entfernen. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass der Ast 50 Zentimeter hinter der oberflächlich erschienenen Mistel abgenommen wird, da diese Halbschmarotzer sind und sich deren Wurzeln tief in das Gewebe der Bäume bohren. 

 

Da die Früchte der Misteln eine Delikatesse für Vögel sind, breitet sie sich exponentiell aus. Stark befallene Bäume sind 


nicht mehr zu retten und gehen innerhalb weniger Jahre kaputt. Daher ist das regelmäßige Entfernen von Misteln dringend angeraten. 

 

Mehr Informationen finden Sie hier: